Schwimmen in Regenklamotten

Einfach nur jemand, der gerne in voller Bekleidung schwimmen geht.

Schwimmen in Reitgummistiefel und Friesennerz

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In Zeiten von wasserdichten Handys hat man auch eine Kamera immer parat um nasse Ausflüge auch mal zu dokumentieren. Nicht gerade ein filmisches Meisterwerk, aber eine nette Erinnerung.

Nasses Jeans-Outfit

Nach einem Sprung ins Wasser im Jeans Outfit und Reitgummistiefel

Jeans sind für mich immer noch die beste Bekleidung zum Klamottenschwimmen, Der Stoff saugt sich schön voll, bleibt aber in nassen Zustand immer noch stabil und fest.

Die Stiefel eignen sich zum Schwimmen jetzt nicht gerade hervorragend, sind aber im Wasser gar nicht so schwer wie man denken sollte.

Nasse Jeans und Reitgummistiefel nach einem vollbekleideten Sprung ins Wasser.

Die ersten Schwimmzüge

Meiner Leidenschaft im Friesennerz bei Regen unterwegs zu sein hatte ich allerdings auch beibehalten. An einem Sommertag, als sich wieder einmal alleine zuhause war, regnete es sehr stark. Ich zog meine Gummistiefel an, meinen Friesennerz, ein Sweatshirt und eine Jeans und setzte mich aufs Fahrrad. Ich wollte einfach noch ein wenig durch den Regen fahren. Ich fuhr an einem Kanal entlang. Es schüttete in Strömen. Ich stieg vom Rad. Ich ging die Böschung hinunter zum Kanal. Diese war sehr steil. Ich stand am Rande des Kanals und tat genau das, was sich nicht mehr vermeiden ließ: ich ging langsam ins Wasser. Die Böschung war so steil, dass ich nur zwei Schritte gehen musste, bis ich ins Wasser hinein rutschte. Ich verlor den Boden unter meinen Füßen- und machte meine ersten Schwimmzüge in voller Bekleidung. Auch das ist für mich heute immer noch ein schöner Augenblick: wenn ich bis zur Hüfte im Wasser stehe, mich dann nach vorne gleiten lasse und dann die ersten Schwimmzüge mache. Ich schwomm einige Meter im Kanal auf und ab. Ich hoffte dass keine Passanten vorbeikommen. Es regnete immer noch in Strömen. Ich war überrascht, dass die nasse Kleidung mich nicht nach unten zog. Einzig und allein die Stiefel wirkten schwer im Wasser. Die restliche Kleidung verhinderte eher, dass ich nicht schneller schwimmen konnte. Aber darum ging es nicht. Ich war glücklich und aufgeregt zur gleichen Zeit. Ich stieg immer wieder aus dem Kanal um zu sehen ob irgendwelche Passanten vorbeikommen. Aber es war einsam. Und so hatte ich den Kanal für mich.

Ich bemerkte auch, dass es ein schönes Gefühl ist wenn man aus dem Wasser steigt und die Kleidung triefnass am Körper klebt. Genau das ist der Punkt, den viele Leute nicht mögen. Ich aber fühle mich wohl darin. Ich nutzte die Situation noch redlich aus um meine Leidenschaft auszuleben. Nass war ich eh schon und wollte es auch sein. Ich kletterte immer wieder aus dem Kanal heraus, nahm Anlauf und sprang so wie ich war immer wieder in das Wasser hinein. Ich schwomm, ich tauchte bis zum Untergrund und ruhte mich am Ufer aus. Nach einer Weile stieg ich wieder aufs Fahrrad und fuhr nachhause. Natürlich legte ich mich erst einmal in die randvolle Badewanne. Durchgefroren war ich schon.

Aber eins war klar: ab jetzt würde ich regelmäßig bekleidet schwimmen gehen. Was auch immer die Menschheit dazu sagen würde.

Es sollte allerdings noch Jahre dauern bis ich von meiner Leidenschaft irgendjemand erzählte beziehungsweise bis ich im Internet herausfand, dass es sehr viele Leute gibt, die bekleidet baden und schwimmen. Heute weiß ich, dass ich in guter Gesellschaft bin. Die Freunde, die die nassen Klamotten haben zieht sich durch die ganze Gesellschaft. Alt, jung, Akademiker bis hin zum Handwerker, überall findet man Leute, die Wetlooken. Doch die meisten machen es heimlich. Auch ich sehe immer noch zu, dass sich unbeobachtet bin. Zuhause in der heimischen Badewanne ist es kein Problem, aber wenn es darum geht, in Klamotten zu schwimmen, wird es schwieriger.

Duschen im Friesennerz

Es dauerte also nicht lange, bis ich mir einen Pullover anzog, den Friesennerz darüber zog und mich in die Duschkabine stellte. Ich wollte wissen, wie lange es dauert, bis das Wasser durch die Nähte des Friesennerzes dringt. Ich drehte also das Wasser auf. Das Wasser prasselte nur auf mich so herab. Es war ein ohrenbetäubendes Geräusch. Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass mein Pullover langsam nass wurde und auf meiner Haut klebte. Ich setzte mich in die Wanne, und ließ sie langsam voll laufen. Der Pullover war triefnass. Es galt nun den nassen Pullover zu trocknen ohne dass irgendjemand etwas mitbekam. Trotz allem Stress war dies der Beginn meiner Nasse- Klamotten- Leidenschaft.

Ich begann nach und nach meine Leidenschaft auszuleben. Bei jedem Regenguss versuchte ich irgendwie nach draussen zu gehen. Aber auch das Erlebnis unter der Dusche hielt mich in seinen Bann. An einem der folgenden Wochen, als ich wieder alleine zuhause war, entschloss ich mich, in voller Bekleidung unter die Dusche zu gehen. Ich zog meinen Trainingsanzug an,

Natuerlich mit Unterhose, Struempfen, und Pullover, darüber den Friesennerz und als Schuhwerk meine gelben Gummistiefel. So bekleidet stellte ich mich unter die Dusche. Ich trete den Hahn auf. Ich liess das Wasser auf mir herunterregnen. Die Hose wurde nass, die Stiefel füllten sich. In dieser Situation hatte ich eine folgenschwere Idee. Eine Idee die mich heute noch verfolgt, da ich es immer noch gerne mache. Ich lief von der Dusche in das Badezimmer und lies die Badewanne voll laufen. Ich gebe zu, ich war sehr erregt. Ich hatte vor, mit der Kleidung, die ich an hatte in die randvolle Badewanne zu steigen. Ich wartete geduldig in meinen schon leicht feuchten Kleidungsstücken bis die Wanne voll gelaufen war. Dann stieg ich mit meinen Gummistiefeln ins Wasser. Ich lief eine Zeit lang in der Wanne hin und her. Der Rand der Stiefel schaute nur etwa 1 cm über die Wasseroberfläche. Ich ging langsam in die Hocke. Vorne floss langsam das warme Badewannenwasser in die Stiefel. Es dauerte nicht lange bis sie voll gelaufen waren. Ich stieg wieder aus der Wanne und lief mit den vollen Stiefeln durch das Badezimmer. Ich war fasziniert. Danach stieg ich wieder in die Wanne, ging noch tiefer in die Hocke bis mein Gesäss die Wasseroberfläche berührte. Dann setzte ich mich hinein. Ich streckte meine Beine aus und legte mich zurück. Das Wasser drang in meinen Regenmantel und drückte ihn zusammen. Ich lag zum ersten Mal in meinem Leben in voller Bekleidung in der Badewanne. Ich genoss es, wie ich noch nie etwas anderes genossen hatte. Es war Wellness pur. Immer wieder stieg ich aus der Wanne und lief ein paar Schritte in den triefend nassen Kleidern durch das Badezimmer. Und immer wieder stieg ich zurück in die Wanne. Ich wusste, dass ich etwas machte, was unüblich ist. Da es damals noch kein Internet gab, dachte ich, ich wäre der einzige Mensch auf der Welt, der bekleidet in die Badewanne steigt. Ich dachte, ich würde etwas verbotenes tun. Ich erzählte es niemanden. Doch meine Leidenschaft war geboren.

Ich tat dies noch ein paarmal, immer mit Kleidungsstücken, die nicht zu meinem täglichen Leben gehörten. Jedoch wurde das Verlangen immer größer, in Kleidungsstücken baden zu gehen, die ich auch sonst trug. Somit war mein Entschluss gefasst. Ich wollte mit meinem Cordanzug und mit meinen normalen Schuhen baden gehen. Somit wurde das Verbotene für mich noch verbotener. Ich trug meine normalen Straßenschuhe, meinen grünen Cordanzug (mit Jacke) und einen Pullover. In diesem Outfit ging ich erstmal hinaus auf die Strasse. Ich hatte das Gefühl, dass jeder, der mir entgegenkam, wusste, dass ich in wenigen Minuten mich damit in die Badewanne legen würde. Natürlich wusste das keiner. Aber ich tat das. Und ich genoss es. Später kam dann Jeans dazu, normale Stoffhosen, andere Pullover und andere Jacken.

Im Regen

Was geht in den Köpfen vor von Menschen, die in voller Bekleidung schwimmen gehen? Wie fing es bei mir an? Ich muss wohl so 13 gewesen sein, als ich im Schrank meiner Schwester einen Ostfriesennerz gefunden habe. Mich hatte dieses Kleidungsstück immer fasziniert. Es dauerte also nicht lange, bis ich beim ersten Regenguss diesen Mantel anzog. Natürlich heimlich, denn meine Schwester durfte davon nichts erfahren. Mich faszinierte es, wenn der Regen auf den Mantel prasselte. Mich faszinierte es aber auch, wenn das Wasser vom Regenmantel auf die Hosen floss. An einem Sommertag, als ich wieder einmal durch ein Gewitterregen lief, merkte ich, dass mich solche Spaziergänge anziehen. Noch viel mehr faszinierte mich allerdings der Regenmantel, beziehungsweise das Prasseln des Regens auf das Kleidungsstück. Dadurch, dass mich das faszinierte, und dadurch, dass ich es immer heimlich machte, hatte es etwas Verbotenes für mich. Naßwerden hatte also was Verbotenes, als auch etwas Faszinierendes. Und je nässer ich wurde, desto mehr Spaß hatte ich dabei.