Was geht in den Köpfen vor von Menschen, die in voller Bekleidung schwimmen gehen? Wie fing es bei mir an? Ich muss wohl so 13 gewesen sein, als ich im Schrank meiner Schwester einen Ostfriesennerz gefunden habe. Mich hatte dieses Kleidungsstück immer fasziniert. Es dauerte also nicht lange, bis ich beim ersten Regenguss diesen Mantel anzog. Natürlich heimlich, denn meine Schwester durfte davon nichts erfahren. Mich faszinierte es, wenn der Regen auf den Mantel prasselte. Mich faszinierte es aber auch, wenn das Wasser vom Regenmantel auf die Hosen floss. An einem Sommertag, als ich wieder einmal durch ein Gewitterregen lief, merkte ich, dass mich solche Spaziergänge anziehen. Noch viel mehr faszinierte mich allerdings der Regenmantel, beziehungsweise das Prasseln des Regens auf das Kleidungsstück. Dadurch, dass mich das faszinierte, und dadurch, dass ich es immer heimlich machte, hatte es etwas Verbotenes für mich. Naßwerden hatte also was Verbotenes, als auch etwas Faszinierendes. Und je nässer ich wurde, desto mehr Spaß hatte ich dabei.