Es dauerte also nicht lange, bis ich mir einen Pullover anzog, den Friesennerz darüber zog und mich in die Duschkabine stellte. Ich wollte wissen, wie lange es dauert, bis das Wasser durch die Nähte des Friesennerzes dringt. Ich drehte also das Wasser auf. Das Wasser prasselte nur auf mich so herab. Es war ein ohrenbetäubendes Geräusch. Es dauerte nicht lange, bis ich merkte, dass mein Pullover langsam nass wurde und auf meiner Haut klebte. Ich setzte mich in die Wanne, und ließ sie langsam voll laufen. Der Pullover war triefnass. Es galt nun den nassen Pullover zu trocknen ohne dass irgendjemand etwas mitbekam. Trotz allem Stress war dies der Beginn meiner Nasse- Klamotten- Leidenschaft.

Ich begann nach und nach meine Leidenschaft auszuleben. Bei jedem Regenguss versuchte ich irgendwie nach draussen zu gehen. Aber auch das Erlebnis unter der Dusche hielt mich in seinen Bann. An einem der folgenden Wochen, als ich wieder alleine zuhause war, entschloss ich mich, in voller Bekleidung unter die Dusche zu gehen. Ich zog meinen Trainingsanzug an,

Natuerlich mit Unterhose, Struempfen, und Pullover, darüber den Friesennerz und als Schuhwerk meine gelben Gummistiefel. So bekleidet stellte ich mich unter die Dusche. Ich trete den Hahn auf. Ich liess das Wasser auf mir herunterregnen. Die Hose wurde nass, die Stiefel füllten sich. In dieser Situation hatte ich eine folgenschwere Idee. Eine Idee die mich heute noch verfolgt, da ich es immer noch gerne mache. Ich lief von der Dusche in das Badezimmer und lies die Badewanne voll laufen. Ich gebe zu, ich war sehr erregt. Ich hatte vor, mit der Kleidung, die ich an hatte in die randvolle Badewanne zu steigen. Ich wartete geduldig in meinen schon leicht feuchten Kleidungsstücken bis die Wanne voll gelaufen war. Dann stieg ich mit meinen Gummistiefeln ins Wasser. Ich lief eine Zeit lang in der Wanne hin und her. Der Rand der Stiefel schaute nur etwa 1 cm über die Wasseroberfläche. Ich ging langsam in die Hocke. Vorne floss langsam das warme Badewannenwasser in die Stiefel. Es dauerte nicht lange bis sie voll gelaufen waren. Ich stieg wieder aus der Wanne und lief mit den vollen Stiefeln durch das Badezimmer. Ich war fasziniert. Danach stieg ich wieder in die Wanne, ging noch tiefer in die Hocke bis mein Gesäss die Wasseroberfläche berührte. Dann setzte ich mich hinein. Ich streckte meine Beine aus und legte mich zurück. Das Wasser drang in meinen Regenmantel und drückte ihn zusammen. Ich lag zum ersten Mal in meinem Leben in voller Bekleidung in der Badewanne. Ich genoss es, wie ich noch nie etwas anderes genossen hatte. Es war Wellness pur. Immer wieder stieg ich aus der Wanne und lief ein paar Schritte in den triefend nassen Kleidern durch das Badezimmer. Und immer wieder stieg ich zurück in die Wanne. Ich wusste, dass ich etwas machte, was unüblich ist. Da es damals noch kein Internet gab, dachte ich, ich wäre der einzige Mensch auf der Welt, der bekleidet in die Badewanne steigt. Ich dachte, ich würde etwas verbotenes tun. Ich erzählte es niemanden. Doch meine Leidenschaft war geboren.

Ich tat dies noch ein paarmal, immer mit Kleidungsstücken, die nicht zu meinem täglichen Leben gehörten. Jedoch wurde das Verlangen immer größer, in Kleidungsstücken baden zu gehen, die ich auch sonst trug. Somit war mein Entschluss gefasst. Ich wollte mit meinem Cordanzug und mit meinen normalen Schuhen baden gehen. Somit wurde das Verbotene für mich noch verbotener. Ich trug meine normalen Straßenschuhe, meinen grünen Cordanzug (mit Jacke) und einen Pullover. In diesem Outfit ging ich erstmal hinaus auf die Strasse. Ich hatte das Gefühl, dass jeder, der mir entgegenkam, wusste, dass ich in wenigen Minuten mich damit in die Badewanne legen würde. Natürlich wusste das keiner. Aber ich tat das. Und ich genoss es. Später kam dann Jeans dazu, normale Stoffhosen, andere Pullover und andere Jacken.